Wie erkennt man einen guten Hundetrainer?
Wie erkennt man in der Flut an Hundetrainer/innen und Hundeschulen eigentlich noch einen guten Hundetrainer/eine gute Hundetrainerin?
Oft herrscht die Meinung, dass ein Faktor die eigenen Hunde der Trainer wären und wie gut diese "hören". Naja, zum einen gibt es einen Unterschied zischen "Hören" und "Verstehen". Wenn der Hund nicht "hört", dann sollte man eher zum Tierarzt als zum Trainer. Wenn der Hund sie nicht "versteht" dann zum Trainer.
Und zum anderen, gibt es kein allgemeingültiges Gesetz dafür, was ein Hund lernen oder können muss. In der Zeit, als ich Hundesport betrieben habe, sah ich Hunde, die eine unfassbar gute Unterordnung gelaufen sind, aber wenig erzogen waren. Und dennoch waren es exzellente Trainer. Am Ende setzt jeder seine eigenen Ziele und Regeln fest.
Meines erachtens sollte ein Trainer die Fähigkeiten besitzen, ganzheitlich zu denken und vor allem nicht sein Image in den Vordergund stellen. Er sollte nicht nur ein Tiertrainer sondern auch ein Menschentrainer sein. Und das ist für mich fast das Entscheidende: Wer sich nicht für Menschen interessiert, sollte den Beruf als Hundetrainer/Tiertrainer nicht ausführen. Das ist eine Voraussetzung, aus meiner Sicht. Denn im Grunde geht es darum, dem Menschen seiner Fähigkeiten bewusst zu machen und diese weiter auszubauen. Ihn dazu befähigen, alleine zurecht zukommen.
Ein guter Trainer kann nicht nur die Hunde zum Mitmachen motivieren, bestärken, ermutigen und voranbrimnen, sondern auch die Menschen. Er kann das Beste aus allen herausholen und ist in der Lage, die Bedürfnisse und Baustellen des Einzelnen zu erkennen und diese sowohl individuell als auch in der Gruppe anzugehen.
Wenn man sich aber die Hundeschulen mal genauer ansieht, muss man festhalten, dass oftmals die Ziele des Trainers im Vordergund stehen. Es wird stumpf vorgegeben, was der Hund können müsste und es wird wenig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen eingegangen.
Nur wenige Hundebesitzer suchen eine Hundeschule mit dem Vorsatz auf, mit ihrem Hund eine sportliche Karriere zu starten oder ihn für eine bestimmte Arbeit auszubilden. Die meisten erhoffen sich einfach eine Anleitung dafpür, wie sie aus ihrem Hund einen netten Familienhund machen können. Und oft ahben Trainer eben eine andere Vorstellung und Ziele im Kopf. Das ist nicht gut!
Es müssen unbedingt die Bedürnisse und Wünsche des Hundebesitzers genau ermittelt werden, damit nicht "umsonst" geübt wird oder gar Dinge trainiert werden, die der späteren "Nutzung" des Hundes im Wege stehe.
"Ein guter Trainer ist wie ein Kapitän. Er kann as ganze Schiff organisieren, um den Zielhafen zu erreichen."